Zur Jahresbilanz der Bundessektenstelle
Warum
Österreich wegen seiner staatlich sanktionierten
Sektenphobie in das Guinness Buch der Rekorde gehört:
Kein anderes Land der Welt ist
proportional so dicht mit Sektenstellen übersät.
In keiner anderen demokratischen Nation investiert der Staat so viele
öffentliche Gelder in die Bekämpfung religiöser Minderheiten wie in unserer
Alpenrepublik. In keinem EU-Staat gibt es so viele Anti-Sekten Gesetze wie
hierzulande. Obwohl staatliche Neutralität in religiösen Angelegenheiten,
Minderheitenschutz und der Gleichheitsgrundsatz in der Bundesverfassung
verankert sind, unterstützt sowohl das Familienministerium
als auch das Bildungsministerium die Verbreitung apologetischer und
stigmatisierender Hetz-Schriften und Filme der Großkirchen.
Hier sind die Fakten:
34 Sektenstellen für ein kleines Land mit nur 8.2
Millionen Einwohner
Davon
sind 6 staatliche Sektenstellen (inklusive der Bundesstelle für Sektenfragen)
9
katholische Sektenstellen
7
evangelische Sektenstellen
4
private Sektenstellen
und 8
Familienberatungsstellen mit Schwerpunkt in "Sektenfragen".
Staatliche Neutralität in religiösen Angelegenheiten?
In der Bundessektenstelle arbeiten eine katholische Fachtheologin und eine
evangelische Religionspädagogin. Zusätzlich macht die Bundesstelle Werbung für
katholische & evangelische Stellen.
Das Bildungsministerium toleriert und unterstützt die Aufführung von 43
Anti-Kultfilmen, die größtenteils von katholischen und evangelischen
"Sekten-Experten" produziert wurden und vom Medienverleih der Diözesen
vertrieben werden. Der Inhalt dieser Filme ist vielfach hetzerisch,
pauschalisierend und einseitig. Die Videos werden sowohl im Sozialunterricht als
auch im Ethik- und Religionsunterricht in den Schulen gezeigt. Die
Bundessektenstelle unterstützt diese ominöse Entwicklung schweigend.
Gleichheitsgrundsatz?
Die "Sekten" in der Katholischen
& Evangelischen Kirche sind von der Beobachtung durch die
Bundessektenstelle ausgenommen.
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