Der Geist & die Dunkelheit


Gedanken zur ESO - Wanderausstellung der Herren Schweidlenka & Co

Von Konrad M. Ellenberger

Schweidlenka und Guggenberger sind, ihren Biographien zu entnehmen, dem atheistischen linken Spektrum zuzuordnen, "Findlinge" der 68 iger Steinzeit, deren unaufhörliches Feindbild der Fashismus darstellt ohne richtig durchschaut zu haben, daß sich die Hydra des Faschismus erneut, aber gut getarnt, im Kommunismus revitalisiert hat. Trotz der offensichtlichen Parallellität systemimanenter Strukturen in beiden totalitären Strukturen, sind diese Herren blind auf dem linken Auge, und heulen mit den postkommunistischen Wölfen: Religionen sind ausbeuterisch, faschistoid und gefährlich, vor allem für verkappte Linke.

Da bekanntlich ein gemeinsamer Feind eint, haben die beiden Herren auch keine Berührungsängste mit dem rechten Spektrum einer katholischen Kirche, denn rechts meint ja konservativ, reaktionär und religiös. Das Sie hier mit Damen und Herren der katholischen und evangelischen Kirche freizügig kollaborieren stört nicht minder. Natürlich wird es peinlichst vermieden bei gemeinsamen Auftritten den Wertekonservatismus (z.B. 3 K, Kinder Kirche Küche; oder die kircheninternen Sekten) anzuprangern, das behält man sich für Auftritte bei Grünwählern vor, denn ein guter Propagandist, besitzt die Wandlungsfähigkeit eines Chamäläons.

Der Versuch die wissenschaftliche Kompetenz des ESO Gurus Schweidlenka zu untermauern, füllt eine halbe Seite und beeindruckt derart, daß ich mich nur mehr mit starkem Selbstzweifel aufraffe und trotzdem hinterfrage: Sind Titel und wissenschaftliche Arbeit ein Garant für Wahrheit, Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit? Ein Blick in die Geschichte sollte meine Selbstzweifel schmälern!!!: Viele politische Systeme wurden von Wissenschaftern unterstützt, die mit Wahrheiten operierten, die wiederum vielen menschenunwürdigen Handlungen Vorschub leisteten und sich später als Unwahrheiten und Irrtümer herausstellten.

Die Wissenschaft war schon immer eine Hure, da halte ich es lieber mit dem Popperschen Prinzip des konsequenten Kritizismus, also Kritik an der Sektenkritk, aber das fürchten Schweidlenka und seine Freunde der Sektenphobikerszene , wie der Teufel das Weihwasser.

Den touch des Wissenschaftlichen wollen sich alle diese selbsternannten Antisektengurus geben, um so mehr Kraft in Ihre subjektiven Meinungen zu legen: Trotz vermeintlicher akademischer Sozialisierung der Herren Schweidleka und Co ist es signifikant, daß alle Antisektengurus einem gemeinsamen wissenschaftlichem Ideal folgen:

  1. Rede nicht vor einem Publikum mit Mitgliedern von religiösen Minderheiten, sondern über sie.
  2. Benütze die Boulevardpresse als Wahrheitsquelle zur Beweisführung deiner Argumentationslinie
  3. Selektives Wahrnehmen: Vermeide wissenschaftliche Arbeiten, die Gegenteiliges belegen
  4. "Audiatur et altera Pars" hat für Sekten keine Gültigkeit
  5. Vermeide Kritik an Sekundärquellen, denn sie schmälert Deinen Glauben an die Bösartigkeit der "Sekten"

Für Schweidlenka & Co ist die seriöse mühsame wissenschaftliche Wahrheitsfindung einer Eileen Barker ein Hindernis zur Bekämpfung von politisch unerwünschten religiösen Gruppierungen. Vielmehr hält man sich da an das altbewährte jüdische Sprichwort "Die Halbwahrheit ist die beste Form der Lüge", und vermischt in einem genialen Schachzug mittels einer Photomontage das Bild Hitlers mit gegenwärtigen religiösen Großveranstaltungen. Zum Glück nicht mit Bildern vom Petersplatz in Rom. Aber es beeindruckt und läßt uns nicht vergessen wie gefährlich dieser Hitler doch war und vergessen, daß genau mit diesen KGB Methoden in kommunistischen Systemen das "unwissende" Volk gegen den gefährlichen Virus "Religion" immunisiert wurde, bevor Millionen Christen im Gulag verschwanden. Wie die Blindheit auf einem Auge doch auch gefährlich dumm machen kann.

Bezeichnend und typisch für alle Schweidlenkas & Co's ist, daß keiner Kritik an der Sektenkritik stattgegeben wird. Kritisch sein meint bei den Organisatoren und allen Sektenphobikern aus Großkirchen und Parteien, so zu denken wie SIE über religiöse Minderheiten denken. Mitglieder religiöser Gruppen , die sich der Diskussion stellen wollten, wurden üblicherweise ausgeladen oder nicht zugelassen.

Fragen Sie sich selbst als Betrachter, gibt es dort bei dieser Ausstellung auch Verttreter von geächteten Gruppierungen, die Rede und Antwort stehen dürfen?

Beruht Demokratie unter anderem nicht auf den Grundsätzen objektiver Wahrheitsfindung durch sachlich geführter Diskussionen ? Wer ist der advocatus diaboli der Ausstellung? Wahrscheinlich deren Mentor Minister Bartenstein, für den der Grundsatz "audiatur et altera pars" eine lateinisches Arzneimittel zu sein scheint.

Interessant ist ,daß die Argumentationslinie aller österreichischen Sektenphobiker, jene der gegenwärtigen chinesischen Regierung ident ist, die alles, nicht der Staatsdoktrin entsprechend, als gefährlich sektenhaft verurteilt und mit den Attributen antidemokratisch und totalitär abtut. Mittlerweile wurden ja bereits viele hunderte Vertreter von christlichen und anderen religiösen Gruppen inhaftiert, manchen droht sogar die Todesstrafe. Anfangs war ich schockiert, warum der Westen nichts tut, bis ich erkannte, der Westen handelt wie China, ist strukturiert wie China ( nur viel subtiler und versteckter) und die Chinesen argumentiern, daß Sie nur nach dem Vorbild von Westeuropa (insbesondere Österreich) agieren, die diese Gruppen als Sekten bezeichnen. Übrigen viele osteuropäische Länder, einschließlich der GUS, kopieren die österreichischen politischen Methoden der Sektenbekämpfung, und rechtfertigen sie dadurch. Westliche europäische Länder würden sich freuen so totalitäre restriktive Maßnahmen gegen Sekten wie in Österreich einsetzen zu dürfen. Es lebe die moderne pluralistische demokratische Gesellschaft, eine die wirklich offen ist.

Zurück zu unsereren "Antisektensekten -Gurus"! Bedeutende amerikanische Wissenschaftler haben in der Antisektenszene jene sektenhaften Anzeichen gefunden, die diese zu bekämpfen suchten, und fanden einen signifikanten Zusammenhang in der Tatsache, daß die Sektenphobiker, zur Inkarnation dessen geworden sind, was diese glaubten bekämpfen zu müssen. Vielleicht eine neue Variante des Stockholmsyndroms?

Die exotischen Exponenten der Antisektensekte Schweidlenka und Co wurden Ihrem " Mauerblümchendasein" (ein Schicksal daß Sektenphobiker erdulden mußten) durch ihren großen politischen Mentor Bartenstein entrückt. Natürlich sind es fast alle VP Granden , SP Granden, FP Bubies und Mädies und Grün Revolutions-Bräuhofsprößlinge, welche die Sektenbekämpfung als wertvolles Mittel der Politik erkannt haben. Man kann endlich in alter Manier Vorurteile schüren, muß nicht um die Wahrheit ringen, denn es ist allen klar: Die Sekten sind das neue Feindbild. Endlich nach den Faschisten, den moslemischen Radikalisten, den nigerianischen Drogenbanden gibt es für die Politik wieder einen Auftrag: Dazu braucht man eben antidemokratische Methoden: Lauschangriff, Rasterfahndung und Aufhebung der Sparbuchanonymität, denn "Sekten" sind organisiert und zwar weltweit. Wie gefährlich und mächtig Sekten werden können, läßt sich an der Sekte des Nazareners erahnen. Oh Gott nur nicht noch eine Weltkirche. Wehret den Anfängen.!!

Schweidlenka und Co sind mutig denn Sie wehren, trotz der allgegenwärtigen Gefahr die Sekten ausstrahlen.

Bereits 1% der Österreicher sind Sektierer und Bartenstein rüstet zum Kampf. VP General Khol leistet Schützenhilfe: "Sekten gehören gebrandmarkt" (Keiner aus Europa beschwert sich über den Nazijargon). Und Bartenstein leitet 5 Millionen Steuergelder um, damit er seine "Bluthunde", die mit dem richtigen Biß auf die Sektenhorde losgehen würden, auf die Jagd schicken kann. Natürlich nachdem Gesetze verändert werden, die den Datenschutz obsolet machen (Sektenmitglieder benötigen ja keinen Datenschutz). Aber alles ist nicht so schlimm und noch immer demokratisch. Und außerdem gibt es ja noch das Amtsgeheimnis. Die Bluthunde machen nun die unliebsame Arbeit des Ministers wie Schnüffeln, Verpetzen, Tratsch verbreiten und der Minister punktet politisch. Mitunter finden sich auch Deprogrammierer unter den Bluthunden des Ministers, aber wenn es um besagte Gruppen geht, darf man keine Mittel scheuen.

Schweidlenka und Co, der Historie kundig, wissen um Indoktrinationsstrategien alter Religionen und politischer Systeme. Angst ist das magische Wort, auf das jeder Österreicher reagiert. Angst und stereotype Feindbilder. Trotz moderner Konfliktlösestrategien und neuerster Mediationstechniken, schwören diese Herren lieber auf das altbewährte Mittel. Es geht schneller und ist effektiver: Alle Sektenführer sind potentielle Hitler. Beweise liefert die Geschichte. Daß vielfache Millionen religiöse Gruppen unter dem Diktat des Papstes (Er hat sich vor kurzem dafür entschuldigt) mit der "harmlosen Etikette" "Sekte" betitelt und daraufhin liquidiert wurden und Hitler im Vergleich zur katholischen Diktatur des Fischzeitalters nur an die 60 Millionen ethnische Minderheiten und religiöse Sekten in den Boden geschossen hat und das kommunistische Experiment 150 Millionen Andersgläubige das Leben gekostet hat, das interessiert den Historikern Schweidlenka wenig. Denn es waren ja Sektenmitglieder, welche die kommunistischen Demokratien mit ihren antidemokratischen Tendenzen gefährdet hatten.

Schweidlenka & Co sind heut wichtig, denn Sie beschützen die österreichische Staatsdoktrin. German Müller ist einer der Chefideologen der wahren und richtigen österreichischen Staatsdoktrin. Die bösen Sekten gefährden die österreichische Staatsdoktrin. Deshalb müssen Sie die Bevölkerung gegen die Ideen der Sekten immunisieren! Wie? Durch die wahre Information und die richtige Erziehung! Denn Sie - die erleuchteten Antisektler haben die Sektenmotive wirklich durchschaut und haben mit Insidern gesprochen! Alle wollen Sie nur Macht, Geld und Ausbeutung! Nein nicht alle die christlichen Kirchen und die Staatsparteien wollen im wahren altruistischen Sinne nur das Wohl der Bürger! Das sind die wahren Gruppen denen man sich voller Vertrautheit anschließen könne, denn hier erlebt man Toleranz, Freiheit und Selbstbestimmung. Es lebe Österreich, du Insel der Seligen.

Es gibt wenige wirkliche liberale Geister auf dieser Welt, Schweidlenka & Co sind es. Sie sind die Pioniere der postmodernen Zeit, die unter großem persönlichen Aufwand unsere hohen Werte der Liberalität und Demokratie hochhalten und für sie kämpfen gegen den Ungeist religiöser diktatorischer Untriebe. Ob liberal und pluralistisch auch einen gegensätzlichen Standpunkt, quasi die Antithese zur bestehenden Gesellschaft, zulassen müsse? Das ist eine typische sektenhafte Frage, denn als Antithese zur atheistischen materialistischen Gesellschaftsstruktur gegenwärtiger Prägung, wäre eine spirituelle zu verstehen. Spiritualität öffnet aber nun wieder allen Sekten Tür und Angel. Außerdem haben wir ja bereits hochdotierte Experten die den Bereich Spiritualität für uns Österreicher zur Gänze und für alle zufriedenstellend abdecken: katholische & evangelische Würdenträger mit deren Zöglingen und die Riege der Psychotherapeuten. Wenn das Staatsfernsehen ORF monopolistisch alle Bedürfnisse des Österreichers abdecken kann, warum nicht auch Bischöfe, Priester und Ärzte in Sachen Spiritualität?

Und wo kämen wir in Österreich hin würden wir eine faschistische Liberalität gewähren lassen, wonach Freikirchen, religiösen Minderheiten, und Weltanschauungsgruppen die gleichen von der Staatsverfassung garantierten Menschenrechte in Anspruch nehmen könnten? Das wäre eine immense Bedrohung für 99% der österreichischen Bevölkerung. Da halten es wir lieber mit der chinesischen Liberalität, und schützen die 99 % mit den nötigen Maßnahmen. 1% geistig zu liquidieren können wir verkraften, das schadet unserem internationalem Ansehen kaum, und überhaupt im internationalen Vergleich ist Österreich in der Sektenbekämpfung an ... I ... Stelle. Bravo, Österreich ist gut, Österreich ist neutral, Österreich ist brav und lieb.

Die Herren Schweidlenka und Co dozieren! Sie dürfen und sollen laut bellen, bekommen Brot und Spiele und sind getreue Söhne und Töchter Österreichs. Wahre Patrioten, die das Land vor dem Sektenvirus geschützt haben. Mit 70 dürfen Sie auf die österreichische Ehrenmedaille hoffen wenn ... es dann noch Österreich gibt, denn vor dem Virus der EGOMANIE, und des Krebses unseres gegenwärtigen atheistischen materialistischen Kapitalismus, mit all seiner sozialer Boshaftigkeit (Drogen, Selbstmord, Zerstörung der Familien, Ausbeutung von Frauen und Kindern; Hungerkatastrophen, Kriege usw.) den gegenwärtige Strukturen indirekt mit unterstützen ... hätten uns vielleicht manche Sekten, die oft weniger sektenhaft als Schweidlenka & Co sind, helfende Medizin geben können.

Die Geschichte der Menschheit hat wieder einmal Recht behalten.

Mit lieben Grüßen Euer Querdenker

Konrad M. Ellenberger

PS: An die Schweidlenkas &Co's, ich hab's doch nicht so gemeint, wollte niemanden diffamieren, nur das kritische Bewußtsein der Leser heben.... habe Euch trotzdem lieb.


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