In
wenigen Tagen endet die Sommer-Olympiade in Peking – und damit auch das enorme
weltweite politische und mediale Interesse an der Volksrepublik China. Das
leidgeprüfte tibetische Volk blickt dieser Zeit mit Sorge und Verzweiflung
entgegen – und mit ihm auch die Tibeterinnen und Tibeter und viele Freunde
Tibets hier in Österreich. Tag für Tag mehren sich die Hinweise, dass die
chinesische Regierung nach dem Ende der Olympischen Spiele härter denn je in
Tibet durchgreifen und das tibetische Volk für die Aufstände im Vorfeld der
Spiele schwer bestrafen wird.
Die Indizien dafür sind offenkundig:
● Schon jetzt werden in Schulen und Klöstern rigorose
Umerziehungskampagnen, Verhaftungen und Einschüchterungsmanöver durchgeführt.
● Tibeter verschwinden spurlos, werden „versehentlich“ angeschossen und
die Präsenz des Militärs hat sich auch in den kleinen Ortschaften
verdreifacht.
● Ungeachtet aller Versprechen Pekings, den zuletzt demonstrierenden
Mönchen werde nichts geschehen, liegen sehr glaubwürdige Informationen vor,
nach denen diese Mönche inzwischen verhaftet und gefoltert wurden. Dies alles
ist nur möglich, weil die Weltgemeinschaft bisher nicht bereit war, die drei
entscheidenden Voraussetzungen zum Schutz des tibetischen Volkes nachdrücklich
von Chinas Führung zu fordern:
1. Die Einsetzung einer unabhängigen internationalen
Menschenrechts-Delegation, die schnellstmöglich nach Tibet entsandt und dort
längerfristig etabliert werden muss. UNO und EU sind aufgerufen, darüber
rasche Verhandlungen mit Peking aufzunehmen, um das tibetische Volk nicht
völlig der Willkür der chinesischen Armee auszuliefern!
2. Die Berufung eines unabhängigen Mediators für den
tibetisch-chinesischen Dialog. Die Staatengemeinschaft ist gefordert, China
unmissverständlich an sein Versprechen eines aufrichtigen und konstruktiven
Dialogs mit S.H., dem Dalai Lama, zu erinnern. Ziel dieses Dialogs muss die
tatsächliche Umsetzung der in der chinesischen Verfassung garantierten
Autonomie sein.
3. Die massenhafte Ansiedelung von Han-Chinesen in Tibet muss
gestoppt werden. Mehr denn je braucht das tibetische Volk die entschlossene
Stimme der internationalen Gemeinschaft, um seine Identität, Kultur, Sprache
und Lebensgrundlage bewahren und die täglichen Diskriminierungen und Schikanen
abwehren zu können.
Die in Österreich lebenden Tibeter wenden sich in dieser Situation zunächst
und vor allem an die österreichische Bundesregierung -mit dem dringenden
Appell, diese Forderungen in die zuständigen internationalen Gremien zu tragen
und selbst eine weithin hörbare Stimme zur Rettung des tibetischen Volks zu
sein.
Dazu ersuchen wir eindringlich um ein Gespräch mit der zuständigen
österreichischen Außenministerin Dr. Ursula Plassnik – um mit ihr die jetzt
notwendigen Maßnahmen auf österreichischer, europäischer und UNO-Ebene
besprechen zu können.
Um der Dringlichkeit einer solchen Begegnung zur Unterstützung des tibetischen
Volkes mit all unseren Kräften Nachdruck zu verleihen und der österreichischen
und internationalen Öffentlichkeit das Ausmaß unserer Verzweiflung über die
sich ständig verschlechternde Menschenrechtslage
deutlich zu machen, werden Repräsentanten der unmittelbar betroffenen
tibetischen Organisationen in Österreich –
> Tibeter-Gemeinschaft Österreich (TGÖ),
> SAVE TIBET -Österreichische Gesellschaft für Tibet,
> Tibeter Jugend Europa-Sektion Österreich (TJÖ),
> und der GfbV -Gesellschaft für bedrohte Völker
> F.C. AUSTRIA SNOW LIONS
Weitere Informationen und Aktionen:
www.tibeter.at,
www.tibet.at,
www.tibet21.at
TIBETER
GEMEINSCHAFT ÖSTERREICH "ACTIONS" INFO
Donnerstag 21 August 10h00 Herklotzgasse 20 / WIEN 15 Bezirk:
PRESSEKONFERENZ!
Beginn
Hungerstreik, und Beginn der Ansammlung von 21 000 Niederwerfungen. Wir
starten im Buddhistischen Zentrum, Herklotzgasse, nahe der Gumpendorfer
-Station U 6.. /Bus 57A /6/ 16/ Da M.A 46 die Bewilligung nicht vor Samstag
bestätigen wird.
21000 Niederwerfungen "Gyangjas" Mitfühlende und mächtige Tara Jeder Buddhist
kann "Gyanjas" ausführen. Wir Tibeter beten 21 Tara, um besonders starken
Schutz zu erhalten oder für jemanden Schutz zu erbitten. 1000 Niederwerfungen
pro Tara sollen von Buddhisten in Österreich für die von China Unterdrückten,
misshandelten und eingesperrten Menschen in den Gefängnissen sein. Jeder
Buddhist kann Gyanjas bei sich zu Hause ausführen und auf der Website
www.tibeter.at mit Namen mitteilen. Dies gibt jedem Tibeter die Möglichkeit
etwas für sein Volk zu tun
-Samstag 23 August 20h 45 Chinesische Botschaft: Ein Licht für
Tibet/ Candle for Tibet
Weltweite Aktion von Tibet21 für, Österreich organisiert, Tibeter werden an
diesem Tag ab 18 Uhr mit Niederwerfungen, vom Stefansplatz bis
zum buddhistischen Zentrum am Fleischmarkt, pilgern. Alle diese
Niederwerfungen sind denen auf der Welt gewidmet, die der Unterdrückung,
Misshandlung und Gewalt ausgesetzt sind. Mögen sie alle Mitgefühl und
Befreiung von Leid und den Ursachen des Leidens erfahren.
-Samstag 30 August 08h - 21h und von 21h-08h am Michaelerplatz:
Weltweites Solidaritätsfasten für Tibet mit den
Hungerstreikern Sonntag 31 August, wird der Hungerstreik mit 1 Film ab 10h (45
Minuten) und 1.Stunde Gebete chanten und Meditation für die Tibeter in Tibet
gegen 12h. beendet.
-
Silent
Messages: Globale Aktionen ab sofort:
1) BOYCOTT! Nichts chinessiches kaufen, konsumieren oder
anschauen, mit Disziplin bis Ende der olympischen
Spiele. Bitte Kontakte weltweit weiterleiten.
2) Think Tibet - Raise this Flag! Tibetische Fahnen
verkaufen und verteilen an Private, Geschäfte und
Institutionen die nicht von chinesischem Markt
abhängig sind. Diese Fahnen sichtbar aufhängen. Die
tibetische Fahne auf jedem e - Mail mitschicken
Für den
Inhalt verantwortlich:
Tseten Zöchbauer
office@tibet-kultur-restaurant.at
Fragen & Kommentare
an
webmaster@religionsfreiheit.at
info@religiousfreedom.at